Die irische Datenschutzbehörde hat gegen den Facebook Mutterkonzern Meta ein Bußgeld i.H.v. 265 Millionen Euro verhängt. Hintergrund der Untersuchung durch die Datenschutzbehörde waren personenbezogene Daten von rund einer halben Milliarde Facebook Nutzer:innen die im Internet zur Verfügung gestellt worden waren. Kern der Untersuchung waren Fragen in Bezug auf die Einhaltung datenschutzrechtlicher Vorschriften im Bereich Technikgestaltung und datenschutzrechtliche Voreinstellungen. Die Datenschutzbehörde kam in ihrer Entscheidung dazu, dass ein Verstoß gegen Art. 25 Abs. 1 und Abs. 2 DSGVO vorliege.
Meta verteidigt sich und gibt an, die Systeme wären nicht gehackt worden. Vielmehr hätten Kriminelle die öffentlich zugänglichen Daten durch Scraping abgefischt. Unter Scraping ist das Extrahieren von Daten aus Webseiten mithilfe einer Software zu verstehen. Meta teilte mit, die Entscheidung überprüfen zu lassen.
Mit dem aktuellen Bußgeld trifft es Meta erneut. In der letzten Zeit traf es neben Facebook auch den Messenger-Dienst WhatsApp mit 225 Millionen Euro und Instagram mit 405 Millionen Euro. Meta legte in beiden Fällen Berufung ein. Nun wird ein Richter entscheiden. Diese Urteile dürfen mit viel Spannung erwartet werden.